WAS IST DAS SMALL UNIVSERSE PROJEKT?
Das Small Universe Projekt (SmUP) nimmt den Gedanken als Basis, dass jeder Mensch mit jedem anderen über maximal sechs Ecken bekannt ist, und schaut, was sich daraus machen lässt.
Was bringt es mir, mit dem Dalai Lama über fünf Ecken befreundet zu sein, wenn ich mit ihm nicht mal einen Cappuccino trinken gehen kann? Nun, im SmUP liegt ein Cappuccino immer drin, zumindest solange keine halbwegs vernünftigen Gründe dagegen sprechen. Und genau dadurch unterscheidet sich das SmUP von allen anderen webbasierten Plattformen, die sich mit der Idee der sozialen Netze auseinandersetzen. Und natürlich auch dadurch, dass hierdurch noch keiner Multimilliardär geworden ist.
Background von sozialen Netzwerken und kleinen Welten
Was früher verächtlich als Vetternwirtschaft oder Seilschaft abgetan wurde, steht zur Zeit unter dem hippen Namen "Networking" hoch im Kurs: Man greift zurück auf das Knowhow seiner Freunde und Bekannten und deren Freunde und Bekannten und kann sich die nervenaufreibende Ungewissheit sparen, ob man auch wirklich das bekommt, was man will.
Dass Bekanntschaften als eine Art Netz dargestellt werden können, in welchem die Personen den Knoten und die Freundschaften den Fäden entsprechen, ist inzwischen sicherlich allgemein bekannt. Weniger bekannt dürfte jedoch sein, dass diese Freundschaftsnetze eine erstaunliche Struktur sowie ein paar aussergewöhnliche Eigenschaften aufweisen.
Bekanntschaftsnetzwerke sind geclustert. Das heisst, dass es innerhalb der Netzwerke Gruppen gibt, die untereinander sehr starkt verknüpft sind, während es dagegen nur vereinzelte Verbindungen zwischen diesen Gruppen selbst gibt. Zum Beispiel kennen sich so gut wie alle in meinem Sportclub und genauso in meiner Arbeitsumgebung, doch abgesehen von mir gibt es niemanden, der ebenfalls in beiden Gruppen mit dabei ist. Diese interessante Struktur unserer Gesellschaft könnte theoretisch dazu führen, dass sich tatsächlich beliebige zwei Menschen der Welt über maximal sechs Ecken kennen. Und genau das versucht das SmUP herauszufinden. Und darüber hinaus auch Strategien, wie man herauskriegt, wer konkret diese sechs Ecken sind.
Was das SmUP zu bieten hat
Obwohl unser gesamtes Leben von den Folgen sozialer Netzwerke durchdrungen ist, sind wir uns dessen eigentlich kaum bewusst. Wir kennen zwar alle unsere Freunde, und wir wissen auch knapp noch von ein paar Leuten, die unsere Freunde kennen, doch damit hat es sich schon.
Da das SmUP dadurch wächst, dass Freunde ihre Freunde einladen, enthüllt sich uns nach und nach das Netz der Bekanntschaften und nicht selten gibt es verblüffende Konstellationen zu entdecken. Diese Sicht auf das Geflecht der Beziehungen ist überhaupt erst möglich geworden durch unsere neuen Medien und wie man inzwischen weiss, wird dies von vielerlei Interessengruppen sich zunutze gemacht.
Eine zentrale Aufgabe des SmUP ist es daher, sich über die Konsequenzen dieser Sichtbarkeit auf die Gesellschaft Gedanken zu machen.
Damit die ganze Sache aber nicht zu kopflastig wird, ist auch reichlich Platz für Schabernack.
Wie komme ich rein ins SmUP?
Ins SmUP rein kann nur, wer von jemandem, der bereits drin ist, eingeladen wird. Frag einfach mal unter deinen Freunden und Bekannten und Kollegen rum. Die Welt ist schliesslich klein...